Vor allem im menschlichen Gehirn, der Leber, im Herz und im Knochenmark ist die Konzentration des Stoffes hoch. Lebensmittel, in denen Phospholipide enthalten sind, sind zum Beispiel Eigelb, Hefen und Pilze sowie bei Pflanzen die Wurzeln, Samen und Knollen. Auch viele rohe Pflanzenöle, wie Weizenkeimöl und Sesamöl enthalten die wertvollen Inhaltsstoffe. Je nachdem, wie ein Phospholipid chemisch aufgebaut ist, kann es in zwei verschiedene Gruppen eingeteilt werden: Glycerophospholipide und Sphingolipide.
Die wichtigsten Vertreter der Glycerophospholipide sind das Phosphatidylethanolamin (auch als Kephalin bekannt), Phosphatidylinosit und Phosphatidylcholin. Letzteres ist bei uns besser als Lecithin bekannt und wird vielseitig verwendet. Es wird in der Lebensmittelindustrie beispielsweise als Emulgator verwendet, um schlecht mischbare Flüssigkeiten zu verbinden. Beispiele sind Margarine und Schokolade oder Backwaren. Auch in Kosmetika und für Medizinprodukte wird Lecithin weithin eingesetzt.