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Vitamin D (Cholecalciferol) ist ein wichtiges Vitamin, das für viele Stoffwechselvorgänge im Körper immense Bedeutung hat.

Vitamin D 3, auch Cholecalciferol genannt, ist die Vitamin-D-Form, die unsere Haut mit Hilfe von Cholesterin und Sonnenlicht synthetisiert.

Wir benötigen Vitamin D3 für den normalen Knochen- und Zahnaufbau und den Erhalt der Zähne, Knochen und Knochendichte. Vitamin D3 fördert die Aufnahme von Calcium aus der Nahrung und sorgt auf diese Weise für eine Mineraleinlagerung in Knochen und Zähne. Weiterhin unterstützt Vitamin D3 das Immunsystem und spielt eine Rolle beim Zellwachstum.

Vitamin D3 ist ein fettlösliches Vitamin. Die Einnahme zusammen mit Öl wird empfohlen, oder ein Öl-haltiges Vitamin D Produkt wählen. weiterlesen

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Vitamin D und was ist ein optimaler Vitamin D-Spiegel

Vitamin D3 (Cholecalciferol) ist vielen Menschen bekannt als das Sonnen-Vitamin. Genau genommen ist es kein Vitamin, denn Vitamine müssen von außen zugeführt werden. Das Cholecalciferol jedoch wird im Körper mit Hilfe von UVB Strahlen in der Haut gebildet. Viele Menschen denken deshalb, wenn sie sich öfter im Freien in der Sonne aufhalten, dann seien sie mit Vitamin D3 gut versorgt. Das ist in gewisser Weise richtig, jedoch sollte man sich das Thema etwas genauer anschauen. Es lohnt sich auf jeden Fall.

Gehen wir mal zurück ins antike Griechenland. Hippokrates wusste bereits um die positiven Wirkungen der Sonne auf uns Menschen. Vor olympischen Wettkämpfen wurde z.B. das Sonnenbad zur Leistungssteigerung empfohlen. Auch die Ägypter und Assyrer kannten Sonnenbäder und legten ihre Kranken in die Sonne. Schon damals war die unterstützende Wirkung des Sonnenlichts bekannt. Man kennt es ja auch selbst, scheint die Sonne sind plötzlich alle gut gelaunt. Wird die Lichtmenge über einen längeren Zeitraum weniger, verändert sich der Hormonhaushalt im Körper und Müdigkeit, Lustlosigkeit und Antriebslosigkeit können die Folge sein. Ohne Licht kein Leben. Alles gedeiht unter der Sonneneinstrahlung. Aber auch hier gilt: Ein Zuviel ist nicht förderlich.

Wozu braucht der Körper Vitamin D3?

Cholecalciferol spielt eine wesentliche Rolle bei der Regulierung des Calcium-Spiegels im Blut und beim Knochenaufbau. Es reguliert auch den Phosphathaushalt des Körpers. Die wichtigsten Organe sind die Nieren für die Rückgewinnung, der Darm für die Aufnahme und Knochen und Zähne für die Speicherung. Vitamin D spielt auch eine Rolle für die Knochendichte. Es ist die Vorstufe - ein Provitamin - für eine Reihe von Hormonen, die den Calciumhaushalt wesentlich mitbestimmen. Aus Cholesterin kann der menschliche Organismus dieses Provitamin selber herstellen. Dafür braucht er aber eine ausreichende Versorgung der Haut mit UVB Licht. Vitamin D3 bewirkt, dass Calcium im Darm vermehrt aufgenommen wird. Weiterhin unterstützt Vitamin D3 das Immunsystem und spielt eine Rolle beim Zellwachstum. Im Zusammenspiel mit Magnesium ergibt sich ein wichtiger Synergieeffekt. Magnesium begünstigt die Aktivierung von D3, umgekehrt fördert D3 die Aufnahme von Magnesium in Darm.

Vitamin D3 optimiert eine ganze Reihe von Stoffwechselvorgängen. Erst in den letzten Jahren wurde erforscht, dass in 36 weiteren Gewebearten Rezeptoren für Vitamin D zu finden sind. Rezeptoren schleusen Vitalstoffe in die Zellen, welche diese zur optimalen Entwicklung und Ernährung brauchen. Das bedeutet, dass fast jede Zelle Vitamin D braucht, so z.B. Nieren, Leber, Muskeln, Nerven, Haut, Drüsen, Immunzellen. Nun wird verständlich, warum die Sonnentherapie in der Antike so erfolgreich eingesetzt wurde. Das Sonnenlicht aktiviert die Bildung von Vitamin D3 und ist damit ein Schlüssel zu komplexen Vorgängen im Organismus. Erst wenn sie nicht ordentlich ablaufen, bemerken wir dies.

Vitamin D Spiegel anhand der Blutwerte:

 

gemessener Wert
in ng/ml

gemessener Wert
in nmol/l
 
kleiner 20kleiner 50Vitamin-D Mangel
20-3550-80Unterversorgung
35-6080-150Normaler Bereich
60-90150-225Sehr gute Versorgung
90-150225-374Überversorgung
grösser 150grösser 374Vitamin-D-Vergiftung

Für wen ist Vitamin D3 gut?

Vitamin D3 Unterversorgung bei ca. 60% der Bevölkerung

Nach internationalen Kriterien weisen in Deutschland rund 60% der Bevölkerung einen niedrigen Vitamin D3-Spiegel auf. Dabei wird von einem Wert von 50nmol/l (nanomol Vitamin D pro Liter Blut) ausgegangen.

Mittlerweile zeigt die medizinische Forschung, dass eine ausreichende Versorgung mit diesem fettlöslichen Vitamin für die Vorbeugung und die Unterstützung unserer Gesundheit eine wichtige Rolle spielt. Gerade auch ältere Menschen sollten auf einen optimalen Vitamin D-Spiegel achten.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung gibt als Referenzwert für die tägliche Versorgung 20mcg pro Tag an. Das entspricht 800 i.E. (internationale Einheiten). Über die Nahrung werden ca. 2-4mcg täglich aufgenommen, der Rest kann bei ausreichendem Aufenthalt in der Sonne vom Körper selbst gebildet werden. Die Praxis zeigt jedoch, dass viele Menschen mit den heutigen Lebensumständen nicht genug in der Sonnen sind, um genügend Vitamin D zu bilden. Hier macht es Sinn, ein Präparat zur Substitution zu verwenden.

Seinen Vitamin D Spiegel kann man beim Hausarzt oder in einem medizinischen Labor bestimmen lassen. Ist er sehr niedrig, wird eine tägliche Dosierung von 800 i.E. nicht ausreichen, um diesen aufzufüllen. Hier sollte man die individuelle Dosierung bzw. kurmässige Anwendung mit seinem Arzt oder Therapeuten abstimmen.

Die Frage ist, wie wirkungsvoll kann Vitamin D3 über die Haut gebildet werden. Von Oktober bis April kann in unseren Breitengraden kein Vitamin D3 gebildet werden. Der Sonnenstand ist nicht hoch genug und die Sonne scheint zu wenig. Der Mensch ist auf eine ausreichende Speicherung im Sommer angewiesen. In Deutschland durchgeführte Studien weisen darauf hin, dass der durchschnittliche Vitamin-D Spiegel der Bevölkerung bei nur 16ng/ml liegt. Durch die veränderten Klimabedingungen, der Vergrößerung des Ozonloches, wird zunehmend vor der gefährlichen Sonneneinstrahlung gewarnt. Sonnenbrände können zu Beeinträchtigungen der Haut führen. Das Auftragen von Sonnenschutzmittel bedeutet eine weitere Reduzierung der Aufnahme von Sonnenlicht. Denn nur den wenigsten Menschen ist bewusst, dass bereits ein Lichtschutzfaktor von 14 jegliche Sonnenaufnahme in die Haut verhindert und damit die Bildung von Vitamin 3 blockiert. In einer Stunde in Badekleidung kann der Körper große Mengen an Vitamin D3 speichern.


Doch wer kann schon jeden Tag in Badekleidung ohne Sonnenschutz unterwegs sein? Die meisten Menschen gehen früh aus dem Haus zur Arbeit und sind tagsüber in Räumen und kommen spät nach Hause. Die Kinder sind zunehmend ganztags in der Schule. Von daher reicht es nicht aus, am Wochenende lange draußen zu sein. Wichtig ist - je nach Hauttyp - die ersten 10-20 Minuten ohne Sonnenschutz in der Sonne zu verbringen. So wird die Haut genügend angeregt, die Vitamin D Produktion zu bilden und zu speichern. Beginnen sie langsam mit einigen Minuten, so dass sich die Haut an die Sonne gewöhnen kann.  

Wer sich viel in Räumen aufhält, lange Ärmel trägt, eine dunkle Hautfarbe hat und Lichtschutzfaktor 14 als Sonnencreme aufträgt, hat einen erhöhten Vitamin D3 Bedarf. In den dunklen Monaten sollte bei einem festgestellten Mangel, dringlich Vitamin D3 zu geführt werden. Dr. med. Raimund von Helden hat in seinem Buch „Gesund in sieben Tagen“ zur Wirkung von Vitamin D3 folgendes geschrieben: „ Beim Erreichen eines optimalen Vitamin-D-Spiegels stellten sich unglaubliche Erfolge ein: Allergien gegen Nüsse, Äpfel und Tierhaare verschwanden, Migräne ging zurück, Schwindelanfälle mit Hörstörungen blieben aus, chronische Rückenschmerzen verflüchtigten sich, die Stimmung der Patienten verbesserte sich, Wadenkrämpfe bleiben ebenso aus wie Sonnenallergie und jahrelange Mattigkeit. Chronische Müdigkeit konnte in vielen Fällen schon nach einer Woche gebessert werden.“ Fehlt also Vitamin D3 in einer Reihe komplexer Vorgänge, stellen sich in vielen Körperbereichen Missempfindungen ein.

Ältere Menschen bei denen die Resorption des Sonnenlichtes über die Haut auf ein Drittel gemindert ist, wird empfohlen zusätzlich Vitamin D3 zu sich zu nehmen. So können mögliche Folgen einer Unterversorgung vermieden werden. Dr. med. Rainer Matejka drückt es in seinem Artikel, in der Zeitschrift „Naturarzt“ so aus: „Mit zunehmenden Alter bilden wir weniger aktives Vitamin D3. Darüber hinaus muss Vitamin D3 erst in Leber und Niere aktiviert werden. Beim einem 70-jährigen Menschen ist diese Fähigkeit, im Vergleich zu einem 20-jährigen, auf nur ein Drittel reduziert. Bei übergewichtigen Menschen wird das Vitamin D im Fettgewebe gespeichert und steht damit nicht mehr für die Knochen und die Zellen zur Verfügung."

Versorgung mit Vitamin D3

In der Nahrung kommt Vitamin D in fetten Fischen, Milch, Butter, Eier und in Pilzen vor. Die Mengen sind allerdings gering. Es gibt Nahrungsergänzungsmittel in Form von Tabletten und Kapseln, als Öl, auch angereichert mit K2 und Sango Koralle. Lassen Sie ihren Vitamin D3 Spiegel immer mal wieder testen, dann sind Sie auf der sicheren Seite. Werte zwischen 30-60 mg/ml zeigen eine ausreichende Versorgung an. Bedenken sie, dass laut Experten in den Wintermonaten bis zu 75% der Bevölkerung unterversorgt sind. Das weiß kaum jemand. Leider ist der Test keine Kassenleistung aber er ist auch nicht sehr teuer. Sprechen Sie Ihren Arzt an, es gibt auch Tests in der Apotheke.

Vitamin D3 und Cofaktoren

Unter Cofaktoren versteht man z.B. Mineralien, Spurenelemente und andere Vitamine, die die komplexen Abläufe der Verstoffwechslung von Vitamin D3 im Körper unterstützen und fördern. Zunächst speichert unser Körper D3 in seiner inaktiven Form in Muskulatur und Fettgewebe. In der Niere und einigen anderen Körpergeweben wird es dann in die biologisch wirksame aktive Form umgewandelt. Damit dieser Umwandlungsprozess reibungslos von Statten geht, benötigt es weitere Unterstüzung durch Vitamin B2 und B3, Vitamin K2, Vitamin A, Magnesium, Bor und Zink. Weitere Möglichkeiten zur Verbesserung des Vitamin D Stoffwechsels sind Resveratrol, Curcuma und Omega-3-Fettsäuren.


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